Bewegung im Kindesalter hat eine fundamentale Bedeutung, nicht nur für die körperliche und seelische Gesundheit, sondern auch für den frühkindlichen Bildungsprozess. Kinder haben von Beginn an das Grundbedürfnis sich zu bewegen und ihre körperlichen Kräfte zu erproben. Das Bewegungslernen äußert sich im zunehmend präziseren Zusammenspiel von Grob- und Feinmotorik.
Bewegung fördert die kognitive und sozial-emotionale Entwicklung des Kindes. Durch räumliche und zeitliche Wahrnehmung und Orientierung werden Grundlagen für das mathematische Verständnis gelegt. Ebenso steht der Erwerb von Sprache und Bewegung in engem Zusammenhang, weil einerseits die zuständigen Gehirnregionen in enger Wechselwirkung stehen und andererseits Bewegungsanlässe auch immer Sprachanlässe bieten.
In der KiTa fühlen wir uns deshalb verstärkt aufgefordert, Kindern Raum und Gelegenheit für eine ganzheitliche Bewegungserziehung zu geben, die Erfahrungen mit dem Körper und mit allen Sinnen zulässt. Die Kinder können über Bewegung eigene Grenzen kennenlernen und Bewegungsabläufe festigen bzw. erweitern, sie können Ängste überwinden und lernen, mit Misserfolgen umzugehen. Die Kinder wachsen zu selbstbestimmten Persönlichkeiten heran, die ihre körperlichen Fähigkeiten nach eigenem Tempo sicher beherrschen lernen.
Die Bewegungsförderung ist ein fest integrierter Bestandteil in unserer Einrichtung. Im Turnraum der KiTa sind sowohl angeleitete Angebote, als auch freie Bewegungsbaustellen zu finden.
Es gibt gezielte Angebote zur Förderung von Grob- und Feinmotorik, Geschicklichkeit, Koordination, Wahrnehmung, genauso im freien Spiel die Möglichkeit, neben den grobmotorischen Fähigkeiten auch die sozial/emotionale Ebene zu schulen. Besonders im freien Spiel können die Kinder ihre Grenzen ausloten und kennenlernen.
Mit Matschhose, Gummistiefel & Co. gehen wir selbstverständlich auch bei „schlechtem Wetter“ raus. Schmutzige Kleidung und auch Stiefel, die vor Wasser triefen, gehören für uns zum Alltag, sind völlig normal und gelten als wichtige Lebenserfahrung. Auf geeignete Kleidung, um zu experimentieren, zu forschen, zu toben und die Welt zu entdecken, die schmutzig werden darf, sollte selbstverständlich sein. Auf dem Außengelände wird den Kindern ein großes Spektrum an unterschiedlichsten Bewegungsmöglichkeiten geboten. Laufen, Matschen, Klettern, Tanzen, Krabbeln, Kriechen, Schaukeln, Fahren oder Hüpfen; – neben der Förderung und dem Ausleben des Bewegungsdranges geht es auch darum, Kindern Spaß und Freude an Bewegung zu vermitteln. Erst im Jahr 2022 wurde das Außengelände der KiTa großflächig neu angelegt. Dabei wurde darauf geachtet, den Kindern in den verschiedenen Altersgruppen viele attraktive Entwicklungsmöglichkeiten anzubieten. Ein Wechsel von Anspannung und Entspannung, toben und sich ausruhen, verstecken und träumen wurde in der Planung berücksichtigt.
Gerne nutzen wir auch den nahen gelegenen Wald und den Park des Krankenhauses für spannende und bewegungsreiche Ausflüge.
Doch nicht nur Wald, Turnhalle und Außengelände laden zum Bewegen ein. Bereits im Morgenkreis werden Bewegungsspiele eingebaut, die Raumgestaltung, z.B. mit einer Hochebene für die u3 Kinder, sorgt ebenfalls für eine bewegungsfreundliche Umgebung.

Bildungsbereiche
Das gemeinsame Essen mit den Kindern hat eine weitaus größere Bedeutung als lediglich die Nahrungsaufnahme. Es ermöglicht und bildet Gemeinschaft. Die Kinder und die pädagogischen Fachkräfte erleben gemeinsam, dass Mahlzeiten zum gesundheitlichen, seelischen und sozialen Wohlbefinden beitragen.
Die Erfahrung von Tischgemeinschaft ist eine grundlegende Voraussetzung für die Glaubenserfahrung der Eucharistie. Kindern, die Über-Mittag betreut werden, wird ein warmes, kostenpflichtiges Mittagessen angeboten. Dabei achtet die KiTa auf ein ausgewogenes, qualitativ gutes und kindgerechtes Angebot an Speisen und Getränken.
Körperliches und seelisches Wohlbefinden sind eine grundlegende Voraussetzung für Entwicklung und Bildung und ein Grundrecht von Kindern. „Gesundheit ist kein Zustand, der vorhanden ist oder nicht, sondern eine Balance zwischen körperlichem und seelisch- geistigem Wohlbefinden, die im täglichen Leben immer neu herzustellen ist.“ (WHO 1986). Die Ernährung hat nicht nur einen entscheidenden Einfluss auf die körperliche, sondern auch auf die geistige Entwicklung von Kindern.
Wir geben unseren Kindern z.B. die Möglichkeit:
– durch anregende Umgebung und Materialien vielfältige Sinneserfahrungen machen zu können
– eigene Entscheidungen treffen zu können, was Nähe und Distanz angeht
– vertrauensvolle Pflegesituationen zu erleben, dazu gehört auch ein Toilettentraining für die Kinder, die signalisieren, trocken werden zu wollen
– Regelmäßiges Händewaschen, alleine oder mit Begleitung
– Mahlzeiten als gemeinschaftliches Ritual zu erleben…
Das Frühstück findet gleitend statt, d.h., dass jedes Kind individuell entscheiden kann, wann es hungrig ist und frühstücken möchte. In jeder Stammgruppe bzw. im dazugehörigen Flurbereich befindet sich ein atmosphärisch gestalteter Frühstückstisch, auf dem ein Obstspendenteller bereitsteht. Die Eltern bringen Obstspenden für die Kinder mit.
Das Thema „Mahlzeiten“ hat bei uns einen hohen Stellenwert. Das Mittagessen findet im Atelier statt. Ab 11.00 Uhr werden hier die Vorbereitungen getroffen, Geschirr und Besteck für die Kinder bereitgestellt. Zwischen 11.30-13.00 Uhr haben die Kinder die Möglichkeit, ihr Mittagessen einzunehmen. Mit 14 Karten, die unter den Kindern rotieren, wird die Mittagsmahlzeit gleitend eingenommen. Im täglichen Beisammensein wird eine angemessene Tischkultur gelebt und verschiedene Regeln werden eingeübt (z.B. abwarten, teilen, zuhören, nachfragen, …) Unser Mittagessen beziehen wir von der Küche des St.Walburgakrankenhauses. In Absprache mit dem Küchenpersonal des KHs werden die Mahlzeiten für mehrere Wochen geplant, dabei achten wir auf eine abwechslungs- und nährstoffreiche Ernährung. Zu jeder Hauptspeise gehört ein Dessert. Kinder mit einer Lebensmittelallergie können ein speziell auf die Allergie abgestimmtes Mittagessen erhalten.
Während sich die ersten 14 Kinder zum Essen versammeln, werden die Speisen in Glasschüsseln auf den Tischen verteilt. Auch hier setzen wir auf die Selbständigkeit der Kinder. Jedes Kind darf sich seine Portion
selbst auffüllen. Bei „kritischen Essern“ oder unbekannten Beilagen ermuntern wir die Kinder, diese zu probieren. Verweigert das Kind ein Lebensmittel, wird das Verhalten akzeptiert und nicht weiter verbalisiert. Eine detaillierte Ausarbeitung der pädagogischen MA zum Thema Mahlzeiten befindet sich in unserem „Handout Mahlzeiten.“
In den verschiedenen Tischgemeinschaften findet zwischen Kindern und/oder den päd. Fachkräften eine intensive Kommunikation statt, in der jeder jedem hilft.
Grundsätzlich findet die Zahlung und die Bestellung der Mahlzeiten über das Verpflegungsportal statt. Eltern loggen sich digital in ihr Konto ein und können individuell und nach eigenem Bedarf Mahlzeiten buchen bzw. bei Krankheit o.ä. auch wieder abbuchen. Ein Mittagessen kostet aktuell 3,80 € (Stand Juni 2024). Eltern, die sich in Ausbildung oder finanzieller Not befinden, werden auf die Möglichkeit einer Bezuschussung der Stadt hingewiesen. Ein Flyer mit allen Informationen liegt in der KiTa aus und wird den Eltern im Bedarfsfall ausgehändigt. Bei sprachlichen Barrieren im Falle einer Beantragung stehen wir den Eltern partnerschaftlich und beratend zur Seite.
Pflegesituationen sind Zeiten für individuelle Beziehungsgestaltung zwischen dem Kind und der pädagogischen Fachkraft. Sie schafft eine beziehungsvolle und entspannte Pflegesituation, in der den Kindern feinfühlig, geduldig und achtsam begegnet wird, sowie die Bedürfnisse des Kindes berücksichtigt und seine Intimsphäre gewahrt wird. Die Pflegesituationen werden so gestaltet, dass es zu Interaktionen zwischen Kind und pädagogischen Mitarbeiter*innen kommt und sich emotionale, soziale, kognitive und motorische Fähigkeiten des Kindes festigen und weiterentwickeln können.
Wir legen großen Wert darauf, unsere Handlungen, z.B. beim Wickeln, Umziehen o.ä. mit Worten zu begleiten. Wir halten Blickkontakt und reagieren sensibel auf jedes einzelne Kind. Abneigungen, die durch Abwehrhaltung oder auch verbal, z.B. durch ein „Nein“ geäußert werden, akzeptieren wir und suchen nach einer alternativen Lösung, die für das Kind in Frage kommt.
Weiterhin achten wir auf einen geschützten Raum, um Intimität zu wahren. Der Wickelbereich befindet sich im Waschraum im hinteren Gebäudeteil. Ein Schild an der Tür macht darauf aufmerksam, dass der Raum besetzt ist. Eine „Schamwand“ wurde als Sichtschutz in dem Raum integriert, um die Intimsphäre des Kindes zu wahren. Für die Sauberkeitserziehung nehmen wir uns in der KiTa viel Zeit; wir sehen diese Phase als wichtigen Lebensabschnitt in der Entwicklung der Kinder, die wir gerne und nach individuellem Tempo begleiten.
Kleine Toilettenkabinen mit verschieden hohen WCs bieten den Kindern einen geeigneten Raum, um in Ruhe ihrem Toilettengang nachzugehen. Wenn ein Kind bei der Sauberkeitserziehung das eigene Töpfchen von zu Hause aus mitbringen möchte, dann bekommt das Töpfchen einen eigenen Platz, so dass gewährleistet werden kann, dass Hygienestandards erfüllt werden.
Sprache, Kommunikation und deren Verständnis sind der Schlüssel zur Aneignung von Weltwissen, Werten und Normen sowie der Vermittlung von kulturellen, ethischen und religiösen Themen. Sie sind ein Grundpfeiler für eine gelingende Lebensgestaltung.
Die pädagogischen Mitarbeiter*innen unterstützen die Kinder in ihren vielfältigen Ausdrucksformen, sie erkennen die Mehrsprachigkeit von Kindern an und fördern diese. Sie geben Anregungen und Impulse zur Sprachentwicklung, nutzen und schaffen alltägliche Sprachanlässe und fördern die Sprechfreude des Kindes. Dabei sind sie sich ihrer Vorbildfunktion bewusst.
Die Sprachentwicklung hinsichtlich der deutschen Sprache wird unter Verwendung geeigneter Verfahren beobachtet und dokumentiert.
Sprache und Kommunikation findet überall dort statt, wo Menschen aufeinandertreffen; – natürlich auch in der KiTa.
Die Sprachentwicklung beginnt bereits vor der Geburt, erfolgt kontinuierlich, ist niemals abgeschlossen und ist grundlegende Voraussetzung für die emotionale und kognitive Entwicklung.
Das päd. Fachpersonal nimmt dabei eine wichtige Vorbildfunktion ein, indem es auf ihr eigenes Sprachbild achtet, Kindern interessiert zuhört, sie zum Sprechen und Hören anregt und ihnen den alltäglichen Umgang mit der Sprache auf verschiedene Arten ermöglicht.
Die Sprachförderung erfolgt ganzheitlich, das heißt mit allen Sinnen, über alle Wahrnehmungsbereiche. Auf die Neugierde des Kindes, seiner Liebe zu Rhythmus und Musik wird u.a. im Morgenkreis eingegangen. Die ganzheitliche Förderung ist integriert in den Jahreskreis und den kindlichen Alltag und Interessen.
Sprache und Bewegung stehen in einem engen Verhältnis zueinander. Durch viele Körpererfahrungen und rhythmisch musikalische Bewegungsangebote geben wir den Kindern den Anreiz, ihren Sprachschatz spielerisch zu erweitern.
Die gezielte, systematische Sprachförderung unserer „Spracherzieher*in“ findet alltagsintegriert in der Praxis sowohl in Partnerarbeit, als auch in Klein- und Gesamtgruppen statt. Anhand von Bilderbüchern, Bildkarten, Kommunikationsspielen, Reimen, Liedern, Versen Klatschtexten und Rhythmikspielen wird die Sprachförderung in den Alltag integriert. Die Sprachförderung erfolgt in einer dem Alter der Kinder angemessenen, spielerischen Form.
Durch die verschiedenen Kulturen, die in der Tageseinrichtung aufeinandertreffen, erleben die Kinder im täglichen Miteinander auch, dass es verschieden Sprachen gibt und diese einen individuellen Sprachklang haben.
Von besonderer Bedeutung sind neben dem alltäglichen Miteinander auch die Möglichkeiten, im Rollenspielbereich in andere Rollen zu schlüpfen und diese auszuleben. Dabei kann mit der eigenen Stimmfarbe oder dem Klang wunderbar experimentiert werden.
Die Grundvoraussetzung für die Entwicklung aller Bildungsprozesse sind die sozialen Beziehungen eines jeden Kindes.
Oftmals ist die Kindertageseinrichtung der erste Ort, an dem die Kinder regelmäßigen Kontakt zu Personen haben, die nicht Mitglied der eigenen Familie sind. Sie nehmen die Unterschiede zum eigenen Zuhause wahr und beginnen ihre Umgebung zu erkunden. Die pädagogischen Mitarbeiter*innen begleiten die Kinder dabei. Sie geben Ihnen Sicherheit, begegnen ihnen in ihrer Person, Sprache und Kultur wertschätzend und bieten Unterstützung an. Mit dieser Grundlage entwickeln die Kinder nach und nach das eigene Selbstvertrauen und das eigene Ich mit eigenen Interessen.
Unsere Kindertageseinrichtungen sind Orte, an denen Vielfalt und Gemeinschaft im Alltag gelebt werden. Hier begegnen den Kindern unterschiedliche Menschen und Kulturen und sie machen die Erfahrung offen, empathisch und wertschätzend empfangen zu werden. Sie erleben im pädagogischen Alltag Freundschaft, Gemeinschaft, Respekt, Rücksichtnahme und Solidarität. Die pädagogischen Mitarbeiter*innen begleiten die Kinder und vermitteln ihnen das Gefühl des angenommen seins.
Selbstvertrauen ist eine wichtige Grundvoraussetzung, um offen und tolerant gegenüber anderen Menschen und fremden oder unbekannten Gebräuchen und Lebenswelten zu sein. Selbstvertrauen entwickeln Kinder, wenn ihrer Kultur, ihrer Sprache und ihnen als Person Wertschätzung entgegengebracht wird.
Hierzu benötigen die Kinder Erwachsene, die ihnen mit Interesse, Respekt und Empathie (Einfühlungsvermögen) begegnen, ihre Empfindungen anerkennen, sie unterstützen und begleiten, um so auch anderen Menschen begegnen zu können. Die pädagogischen Fachkräfte haben die Werte verinnerlicht und begegnen den Kindern dementsprechend respektvoll.
Es ist uns wichtig, dass die Kinder befähigt werden, eigene und fremde Bedürfnisse wahrzunehmen. Somit bauen sie eine Vorstellung ihrer eigenen Identität auf. Die Vermittlung von Werten spielt für uns eine wichtige Rolle. Somit sind die Kinder in der Lage, sich die vorgelebten Werte anzueignen. Wir erkennen die individuelle Persönlichkeit der Kinder an und nehmen sie mit ihren Empfindungen, Interessen, Abneigungen und Ängsten ernst. Durch die Vermittlung und Erarbeitung von Regeln unterstützen wir die Gruppe im täglichen Miteinander. Die Kinder erhalten die Gelegenheit, sich zu äußern, ihre persönlichen Bedürfnisse zu benennen und ihre Emotionen auszuleben. Bei Entscheidungen ist es uns wichtig, dass die Kinder ein Mitspracherecht erhalten. So lernen sie Verantwortung für sich und die Gruppe zu tragen und Aufgaben zu übernehmen.
Hierzu werden unseren Kindern vielfältige Möglichkeiten gegeben, z.B.:
• Im Freispiel die Verantwortung für eigenes Handeln zu übernehmen
• soziale Kontakte erleben und pflegen können
• Gespräche im täglichen Morgenkreis, um die Kinder zu stärken, ihre Wünsche und
Bedürfnisse zu äußern
• Feste zu feiern, auch andere Kulturen und Religionen kennenlernen (z.B.
Moscheebesuch,…)
• Gottesdienste zu feiern, in der Kirche, in der KiTa und auch „open air“ in unserem
Garten
• Verschiedene Projekte, die gruppenübergreifend erarbeitet werden, z.B. verschiedene
Kulturen, Religionen auf unserer Welt, usw…
• Generationenübergreifende Aktivitäten, z.B. Großelternnachmittag.
• Im letzten Jahr erleben die Kinder ein Projekt zur Stärkung der Persönlichkeit
spielerisch Regeln im sozialen Miteinander (Kindergarten Plus)
Kinder entwickeln sich im Zusammenspiel und der kreativen Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt. Sie lernen mit allen Sinnen und schulen so ihre Fantasie und Kreativität.
Unsere Kindertageseinrichtungen sind Orte, an dem die Kinder zahlreiche Möglichkeiten für sinnliche Wahrnehmungen und Erfahrungen machen können. Über die sinnlichen Erfahrungen entwickelt das Kind innere Bilder. Die pädagogischen MitarbeiterInnen unterstützen die Kinder dabei diese inneren Bilder durch Rollenspiele, Singen, Musik, Gestalten, Bewegung, Tanz und freies Spiel auszudrücken.
Die Kinder erfahren Musik und Kunst als Freude und Entspannung, sowie als Möglichkeit, Emotionen und Stimmungen auszudrücken und verarbeiten zu können. Das Musizieren und Gestalten soll die Kreativität der Kinder anregen und ein fester Bestandteil in ihrem Erleben sein.
Das Singen ist ein wichtiger Bestandteil der pädagogischen Arbeit.
Um eine ganzheitliche Förderung zu erreichen, beziehen wir die Musik in das tägliche Gruppengeschehen mit ein, u.a. täglich im Morgenkreis durch z.B.:
• rhythmische Klatsch- und Bewegungsspiele
• gemeinsames Singen
• Ausdruck in Tanz und Bewegung
• Umgang mit verschiedenen Instrumenten
(z.B. Handtrommel, Xylophon, Rasseln usw.)
• Klanggeschichten
• Rollenspiele mit Musik
• Liedbegleitung mit der Gitarre
• Schon unsere jüngsten Kinder haben ein großes Interesse an Geräuschen, Klängen und
Tönen;- diesen zu lauschen und selber zu produzieren.
• Wir hören Musik und Geschichten mit der Tonibox, um das Gehör zu wecken und zum
eigenen Musizieren anzuregen
• Tonaufnahmen von selbstgeschriebenen Liedern oder Geschichten, z.B. als
Grußbotschaft oder für den Mescheder Adventskalender…
Dieses freudige Miteinander stärkt die Gemeinschaft und den Zusammenhalt der Gruppe.
Musikalisches Miteinander begleitet uns im Alltag genauso wie bei Festen oder Feierlichkeiten.
Der gestalterischen Kreativität können die Kinder in unserem großzügigen Atelier nachgehen. Hier gibt es vielfältige Möglichkeiten und Materialien, um individuelle Visionen kreativ umsetzen zu können. Ob im Sitzen oder im Stehen gemalt wird, gebastelt, geklebt, gelocht, gewickelt, verziert oder an der Werkbank gearbeitet wird, hier haben die Kinder die Möglichkeit, Emotionen und Stimmungen durch ihr kreatives Arbeiten auszudrücken
Religiöse Bildung und Erziehung aus dem christlichen Glauben heraus orientiert sich immer am Wohl des Kindes und dessen unbedingter und einmaliger Würde. Das Kind ist Hauptakteur seiner religiösen Bildungsprozesse. Die dafür notwendigen Kompetenzen bringt das Kind mit.
Glaube im Sinne von „Vertrauen“ spielt als menschliche Grundhaltung für alle Kinder und Erwachsene eine große Rolle. Sie ist wahrscheinlich die beste Voraussetzung dafür, dass Menschen Vertrauen in Gott entwickeln können. Diese menschliche Grundhaltung gilt es im Alltag in der Kindertageseinrichtung zu entdecken und zu fördern.
Unsere katholischen Kindertageseinrichtungen sind Orte gelebten Glaubens. In einer kindgemäßen Weise führen wir die Kinder über Lieder und Gebete, Zeichen, Bilder und Geschichten des Glaubens hin zu einer lebendigen Beziehung zu Gott.
Eine große Herausforderung für die religionspädagogische Arbeit ist die religiöse Pluralität. Zum katholischen Glauben gehört eine grundlegende Offenheit für andere. Diese Offenheit zeigt sich in der religionspädagogischen Arbeit in zweifacher Weise. Zum einen sind alle Kinder eingeladen, am religiösen Leben der Einrichtung teilzunehmen. Zum anderen können auch andersgläubige Kinder ihre religiösen Vorstellungen und Erfahrungen in die Gespräche einbringen.
Die Religionspädagogik ist ein wichtiger Baustein für uns als KiTa in katholischer Trägerschaft. Wir wollen gemeinsam mit den Kindern unseren Glauben leben und erleben und versuchen, den Kindern in alltäglichen Herausforderungen religiöse Ansätze anzubieten und christliche Werte zu verinnerlichen.
Diese Werte bieten den Kindern Halt und Orientierung für ein gelingendes Leben. Sie bieten Auffassungen von Gott, der Welt und den Menschen an, mit denen Kinder sich identifizieren können und tragen zur Entwicklung und Stärkung der Persönlichkeit bei.
In kindgerechter Form erfahren die Kinder religionspädagogische Angebote im Jahreskreis. Diese Angebote finden in der Regel im Rahmen der Stammgruppen statt, entweder mit der gesamten Kindergruppe oder in Kleingruppen.
Wortgottesdienste oder Kindergottesdienste finden ebenfalls zu unterschiedlichen Anlässen statt. Das kann z.B. der Abschluss der zukünftigen Schulkinder sein, die Verabschiedung einer Mitarbeiter*in, ein Familienfest, ein Jahresabschluss, eine Sternwanderung im Verbund des Familienzentrums, usw. Wir freuen uns dabei über den Besuch des Pastors und/oder der Gemeindereferent*in.
Exkursionen, die den älteren Schulkindern vorbehalten sind, finden jährlich statt. Dazu gehört u.a. eine Führung durch die St.Walburgakirche genauso, wie eine Besichtigung der Moschee.
Regelmäßig stattfindende religionspädagogische Angebote sind:
– Feste und Feiertage im Jahreskreis
– Beten, z.B. im Morgenkreis, an Geburtstagen und in Stuhlkreisen
– Singen von religiösen Liedern
– Wortgottesdienste z.B. zum Abschiedsfest der Schulkinder
– Andachten mit dem Pfarrer der Gemeinde z.B. an Weihnachten/ Ostern
– Lesen von kindgerechten Bibelgeschichten
– Besuche z.B. der Oster- oder Weihnachtskrippe
– Religionspädagogische Angebote wie z.B. Meditationen, Legearbeiten, Rollenspiele,
Bilderbuchbetrachtungen, Dia-Reihen usw.
– Kennenlernen anderer Religionen
Unsere Umgebung – die ganze Welt, ist voll mit Zahlen, Formen und Mathematik. Kinder sind fasziniert von Zahlen. Sie lieben es zu zählen und experimentieren neugierig.
Kinder bemerken sehr früh, dass die Mathematik viel mit ihrer Lebenswelt zu tun hat. Sie stellen Vergleiche in Bezug auf Größe, Alter oder Gewicht auf und begegnen in ihrem Umfeld zahlreichen Formen, Mustern, Strukturen, Symmetrien und Regelmäßigkeiten. Oftmals nutzen die Kinder den mathematischen Bereich, um Lösungsmöglichkeiten im Alltag zu finden.
Unsere Kindertageseinrichtungen bieten eine vielseitige Ausstattung an „mathematischen“ Materialien, die die Kinder zum Beobachten, Analysieren, Ausprobieren, Zählen und Vergleichen anregt. So können die Kinder auf der Grundlage ihres Entdeckungsdrangs ein mathematisches Grundverständnis aufbauen und stetig erweitern.
Kinder erleben Mathematik in für sie interessanten und bedeutsamen Zusammenhängen. Im gemeinsamen, aktiven Forschen, Entdecken und Experimentieren entwickeln sie eigene Wege, ihre Umwelt zu mathematisieren, mathematische Sachverhalte zu erforschen und Probleme mit Hilfe der Mathematik zu lösen.
In unserer KiTa gibt es viele Anregungen, sich mit ersten mathematischen Erfahrungen auseinanderzusetzen. Diese können gezielt im pädagogischen Alltag (z.B. durch Aktionstabletts,-), aber auch alltagsintegriert stattfinden. Ein Durchzählen der Kinder im Morgenkreis oder das Abzählen der Wochentage; es gibt häufig Möglichkeiten, frühe mathematische Förderung alltagsintegriert stattfinden zu lassen. In gezielten Angeboten werden Spiele, Lieder, Bilderbücher oder Bewegungseinheiten angeboten, in denen den Kindern in altersgemäßer Weise die Welt der Mathematik nähergebracht wird.
Wir geben unseren Kindern die Möglichkeit:
• Zahlen der Umwelt aufzugreifen und in Beziehung zu bringen (z.B. das Alter,
Telefonnummer, Zahl der Geschwister…)
• Raum/Lage- Beziehungen zu erfahren zu beschreiben und dabei Begriffe wie oben,
unten, rechts, links zu verwenden
• Durch Wiegen, Messen und Vergleichen Größenvergleiche durchzuführen und Gegenstände
nach Merkmalen zu sortieren
• Ein Zahlen,- und Mengenverständnis zu entwickeln, z.B. durch das Durchzählen im
Morgenkreis; wie viele Kinder sind heute da?
• Verschiedene Ordnungssysteme kennenzulernen und darin Strukturen zu erkennen
• Einfache Muster zu entdecken, zu beschreiben und Regelmäßigkeiten fortzusetzen oder
selbst herzustellen (Plättchenreihen legen,…)
Kinder erkunden mit großer Neugier und Wissbegierde ihre Umgebung. Ihre Fähigkeit zur Beobachtung und zum Hinterfragen der Phänomene, die sie umgeben, bieten unzählige Bildungsgelegenheiten zum Forschen. Die Fragen der Kinder sind Anlass, um sie auf ihrer Suche nach Antworten zu begleiten und bei Bedarf zu unterstützen.
Sinnliche und handlungsorientierte Erfahrungen mit den Elementen Erde, Wasser, Feuer und Luft und ihren Eigenschaften sind für die Kinder Anregungen, Unterschiede und Gemeinsamkeiten herauszufinden und ihre Gedanken und Fragen dazu mitzuteilen. Die Fragen nach Gott und der Welt bieten den Kindern den Einstieg in das Erforschen ihres Lebensumfeldes.
„Das Erstaunen ist der Beginn aller Naturwissenschaften“ (Aristoteles)
Bei der naturwissenschaftlichen Bildung geht es nicht um die schnelle Beantwortung der Fragen, die die Kinder uns stellen. Es ist unsere Aufgabe, den Kindern ausreichend Gelegenheiten zu bieten, selbständig zu forschen, Erfahrungen zu machen und sich aktiv und kreativ mit Fragenstellungen auseinandersetzen zu können.
Wir geben unseren Kindern die Möglichkeit:
• In unserem Außengelände die Natur zu beobachten und mit allen Sinnen zu erleben
• Experimente durchzuführen
• Tiere zu beobachten, in der freien Natur, aber auch gezielt in Form von Angeboten der tiergestützten Pädagogik, z.B. Therapieschafe, Hühner, Alpaccas o.ä. auf dem Außengelände, Therapiehunde in der KiTa, Fische im Aquarium, …
• Naturerlebnisse im Wald
• Im eigenen Garten die unterschiedliche Beschaffenheit der Pflanzen kennenlernen, sie pflegen und ernten… (Schöpfungsgarten)
Kinder sind neugierig und bewundern ihre Umwelt und die Natur. Unsere Kindertageseinrichtungen sind Orte, an denen die Kinder über Angebote und Projekte eine Möglichkeit zum Experimentieren, Kennenlernen und Untersuchen der Natur erhalten. Sie entdecken und beobachten erste Lebenszyklen und weiten ihre Neugierde aus.
Die pädagogischen Mitarbeiter*innen begleiten die Kinder und sind ihnen ein Vorbild. Die Kinder lernen von ihnen, die Natur zu schätzen und achtsam mit ihr und den vorhandenen Ressourcen umzugehen.
Die ökologische Bildung nimmt in unserer KiTa einen hohen Stellenwert ein.
Ergänzend zu den Angeboten im naturwissenschaftlichen Bereich bieten wir:
• ein naturnahes, großzügiges Außengelände mit Blumen, Pflanzen und Bäumen, in dem
die Kinder den Wechsel der Natur im Jahresverlauf kennenlernen können
• ein Garten, in dem der natürliche Lebenszyklus von Pflanzen erlebt werden kann
• Material zur Naturbeobachtung (Lupengläser, Glasbehälter…)
• Sachbücher, Schauobjekte, Lexikon…
• Projektarbeiten (Schneckenbetrachtung, Lebensweise…)
• kreative Verwertung von Verpackungsmaterial
• Bewusster Umgang mit der Umwelt und mit Abfall (Trennung, Abfallvermeidung…),
dazu nehmen wir jährlich an der Aktion „Meschede räumt auf“ statt
Die Kinder erhalten in unseren Kindertageseinrichtungen die Möglichkeit sich zu einer medienkompetenten Persönlichkeit zu entwickeln. Wir begleiten die Kinder, die Medien kreativ im Alltag und ihren Lebensbereichen einzusetzen. Wir bieten den Kindern geschützte Freiräume zum Kennenlernen und Auseinandersetzen mit unterschiedlichen Medien an. Im Tagesablauf, bei Angeboten und Projekten, sowie bei der Gestaltung von Festen und Feiern kommen die unterschiedlichen Medien in unseren Kindertageseinrichtungen zum Einsatz.
Kinder wachsen mit verschiedensten Medien auf und nutzen diese in ihrer Lebenswelt vielfach wie selbstverständlich. Als Medien sind hierbei sowohl die Medien wie Internet, Computer, Handy, etc. zu verstehen als auch die traditionellen oder herkömmlichen Medien wie Zeitung, TV, Radio, Bilderbücher und CDs werden von Kindern am häufigsten und intensivsten genutzt. Dabei ist es uns sehr wichtig, die Kinder beim Verstehen von Mediengestaltung zu unterstützen und aktiv die Entwicklung einer verantwortungsbewussten Medienkompetenz zu fördern.
Wir ermöglichen unseren Kindern:
• Bücher zum täglichen Gebrauch zu nutzen
• Bilderbuchbetrachtungen mit Schwerpunkthemen, Einsatz von Kamishibai
• Geschichten unter Einsatz von Dias, Filmen und Visualizer
• Fotos, Collagen, Poster
• Internet als Informationsquelle, Laptop, PC
• JBL Box, Toni Box zum Geschichten anhören
• I-Pad mit der App von der Sendung mit der Maus
• Edurino/ I-Pad
Im Familienzentrum bieten wir bei Bedarf Elternabende zum Thema „Umgang mit Medien“ an.